Satzung - Auszug

Der gemeinnützige Verein wurde am 26.03.2021 gegründet. Er ist eingetragen im Vereinsregister Wittlich.

Auszug aus der Satzung:

§1 Name und Sitz

  1. Der Verein trägt den Namen Perspektiven e. V. und hat seinenSitz in Wittlich. Er ist eingetragen beim Registergericht Wittlich.

§2 Vereinszweck

  1. Perspektiven e.V. verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ gem. §52 der Abgabenordnung.
  2. Der Verein ist selbstlos tätig. Er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.
  3. Die Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.
  4. Zwecke des Vereins Perspektiven sind
  • Förderung der Jugend- und Altenhilfe (§52 (4))
  • Förderung von Kunst und Kultur (§52 (5))
  • Förderung der Volks- und Berufsbildung (§52 (7))
  • Förderung der Hilfe für politisch, rassistisch oder religiös Verfolgte, für Flüchtlinge, Vertriebene, Aussiedler, Spätaussiedler, Förderung der Hilfe für Menschen, die auf Grund ihrer geschlechtlichen Identität oder ihrer geschlechtlichen Orientierung diskriminiert werden (§52 (10))
  • die Förderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens; (§52 (13))
  • die Förderung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern(§52 (18))
  • die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements zugunsten gemeinnütziger Zwecke (§52 (25))

Um diese Förderzwecke zu realisieren arbeitet Perspektiven e.V. nach einem systemischen, multidimensionalen Mehr-Ebenen- Ansatz. Diese ressourcen – und lösungsorientierte Form der Arbeit hat das inklusive, interkulturelle und intergenerative Zusammenleben aller Menschen im Gesamtblick, bindet die berufliche und persönliche Selbstermächtigung von Menschen mit Migrationsgeschichte, von Senior*innen und anderen Menschen mit Benachteiligungen zur selbstständigen Teilhabe an der demokratischen Gesellschaft mit ein, fördert damit Toleranz und Zusammenhalt aller Kulturen und Religionen sowie die verstärkt das Bürgerschaftliche Engagements zur Bekämpfung von Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung. Ziel ist Förderung des demokratischen Zusammenlebens auf Grundlage eines Inklusionskonzeptes, das die Toleranz und den Zusammenhalt vielfältiger Menschen unter Anwendung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) stärkt, dazu beiträgt Zugangshürden auf gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene abzubauen und Diskriminierung entgegenzutreten. In diesem Sinne verfolgt der Verein Perspektiven den Zweck, für die Mechanismen von Diskriminierung zu sensibilisieren und sie langfristig abzubauen, sodass im horizontalen Ansatz der Antidiskriminierungsarbeit ein wichtiger Beitrag zur Schaffung von Chancengleichheit und zur selbstbestimmten Entwicklung und Teilhabe aller Menschen geleistet wird. Der Verein möchte darauf hinwirken, dass sowohl Einzelpersonen, als auch kommunale Gebietskörperschaften, Initiativen, Vereine, Unternehmen, Organisationen, Medien und öffentliche Einrichtungen ein Netzwerk für Vielfalt aufbauen und Schulungsprogramme gegen Diskriminierung entwickeln, die Prozesse der Sensibilisierung und Prävention implementieren. Die Sichtbarmachung der Potenziale von Diversität und die positive Gestaltung einer vielfältigen Gesellschaft sind explizite Bestandteile dieses Zweckes

 

Die Satzungszwecke  werden verwirklicht insbesondere durch

  • die Einrichtung einer digitale und analogen Anlauf- und Netzwerkstelle für Menschen mit Diskriminierungserfahrungen, in der Menschen qualifizierte, unabhängige und kostenfreie Beratung und Unterstützung erhalten.
  • bedarfsorientierte haupt- und ehrenamtliche Beratung in sozialen Fragen und strukturierte Unterstützung für die diversen Zielgruppen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senior*innen) oder durch die konkrete und problembezogene Vermittlung im Netzwerk,
  • die Durchführung digitaler und analoger Projekte inklusiver, intergenerativer wie interkultureller Bildungs- und Kulturarbeit, wie z.B. Podcasts, künstlerische Videoportraits, Erzählsalons, Buchprojekt, „Wohnzimmer“-konzerte in den „Frei*Räumen“, Kinokooperationen u v.a. oder das partizipative Puppentheater, welches die Vereinszwecke in Zusammenarbeit verschiedener Generationen und Kulturen, Sprachförderung und Bildung in besonderer inklusiver Weise umsetzt.
     
  • die Schaffung offener, zentraler Räume der Begegnung, als Form des offenen, niedrigschwelligen Zugangs ohne Konsum, mit dem Schwerpunkt auf Begegnung, Bildung, Beteiligung und Qualifizierung;
     
  • das Angebot einer offenen, dezentrale interkulturellen Kunst- und Kulturbühne in der  Zusammenarbeit mit anderen Netzwerkpartner*innen
  • mehrsprachiges Coaching  und Begleitung von potentiell gründungswilligen Menschen mit Migrationsgeschichte zur Verbesserung ihrer diesbezüglichen Kompetenzen und Vermittlung von Wissen.  Damit sollen die Menschen befähigt werden, leichteren Zugang zu bestehenden professionellen Gründungsberatungen der Verwaltung, Agentur für Arbeit oder Kammern  zu finden.
  • durch Netzwerkarbeit mit anderen im Landkreis Bernkastel-Wittlich und darüber hinaus tätigen, ebenfalls gemeinnützigen Körperschaften, Körperschaften des öffentlichen Rechts sowie der Forschung, die vergleichbare Ziele verfolgen und strukturiert zusammenarbeiten;
     
  • Einwirkung auf die öffentliche Meinung und das soziale Klima durch innovative Öffentlichkeitsarbeit wie z.B. Podcasts, Videoportraits und Social-Media-Kampagnen, Lesungen, Konzerte, Kulturfeste u.a. mit dem Ziel der positiven Beeinflussung und dem Entgegenwirken gegen Diskriminierung, insbesondere in den Formen Rassismus, Antisemitismus und Mobbing auf allen Ebenen,
     
  • Anregung von Politik und Verwaltung zu inklusivem Handeln,  sowie fachlicher Beratung und Unterstützung derselben bei der kultur- und identitätssensiblen, gendersensiblen wie alterssensiblen Planung und Durchsetzung didaktischer Angebote in diesem Bereich,
  • Einforderung verantwortlichen Handeln der Wirtschaft und der Medien gegenüber vulnerablen Zielgruppen,
     
  • Erstellung und Herausgabe mehrsprachiges Material wie Bücher, Flyer, Broschüren, Erklärvideos, Podcasts oder Videobeiträgen,
  • Das Angebot digitaler wie analoger Workshops und Seminare oder andere Fortbildungsveranstaltungen oder im Netzwerk mit Kooperationspartner*innen, vor allem für Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe zum Thema Selbstermächtigung und Diskriminierung.
  • Beiträge zur nachhaltigen Verständigung von Völkern, auf der Basis der persönlichen Verbindungen der Vereinsmitglieder in verschiedene Staaten dieser. Dies wird erreicht durch Projekte in Deutschland oder im Ausland, Beteiligung an Aktivitäten der Städtepartnerschaften  oder die Übernahme von Lern- und Bildungspatenschaften, die der Grundhaltung des Vereins entsprechen. Dies könnten z.B. Austauschangebote für Berufspraktika oder für Kunst und Kultur, oder soziale Projekte wie z. B. für Teenagermütter in Muhanga (Rwanda) sein.

Die vollständige Satzung finden Sie/findest Du hier:

Satzung zum Download: Satzung.pdf